Montag, 13. Oktober 2014

Ebola und Hunde - Studie weist auf asymptomatische Infektion von Hunden durch Ebola hin...

In Spanien löste die geplante Einschläferung eines Hundes der an Ebola erkrankten Pflegehelferin seitens von Tierschützern eine Protestwelle aus. Es wurde lautstark am Vorgehen der Gesundheitsbehörden geübt, weil diese das Tier nach der Exposition mit Ebolaviren töten lassen wollten.

Eine Studie aus dem Jahre 2005 zeigt auf, dass Hunde sehr wohl durch das Ebolavirus infiziert werden können - ohne jedoch selber an den Folgen einer solchen Virusinfektion zu erkranken.


In der Studie wurden 439 Hunde untersucht, die bei einer früheren Ebola Epidemie in Gabon einer hohen Ebola-Viruslast ausgesetzt waren. Mehr als 30 Prozent der untersuchten Hunde infizierten sich dabei mit Ebola - ohne jedoch angeblich klinische Symptome eines viral hämorrhagischen Fieber zu entwickeln.

Unklar ist jedoch, ob die betroffenen Tiere nicht dennoch beispielsweise über Kot und Urin Ebola-Viren in der Umwelt in der akuten Phase der Virämie im Hund bei Erstinfektion mit dem Ebola-Virus nicht doch zu einer Kontamination der Umwelt mit Ebola-Viren beigetragen haben.

Der Umstand dass die untersuchten Tiere in der Studie nicht symptomatisch wurden bedeutet nicht, dass Hunde nicht dennoch als Zwischenwirte Viren in der Umwelt freisetzen, die wiederum in einer geeigneten Umgebung Ausgangpunkt für neue Ebola-Epidemien und Ausbrüche sein können.

Als problematisch ist es nach meinem dafürhalten anzusehen, wenn Flöhe in Hunden in einer Phase der Ebolavirusbelastung an einem infizierten Tier, bei dem gerade eine frische, wenn gleich auch vielleicht asymptomatische Infektion vorliegt,  eine Blutmahlzeit nehmen und damit die Viren potentiell auf Menschen übertragen können.


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