Freitag, 27. Februar 2015

Studie - Favipiravir in der Behandlung von Ebola Patienten.

Eine kleine Studie, welche von Ärzte ohne Grenzen durchgeführt wurde weist auf einen möglichen Therapieeffekt bei Ebola-Patienten mit nur moderater Viruslast und nur geringen oder fehlendem Organbefall innerer Organe.

Dieser Therapieeffekt schein den vorläufigen Daten zufolge bei hoher Viruslast und bereits schweren Schäden innerer Organe offenbar zu fehlen.

In der Gruppe mit geringer oder moderater Viruslast ohne ausgedehnten Organbefall konnte im Vergleich zur Kontrollgruppe, die Sterblichkeit von 30 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Eotaxin und Influenza Erkrankungen...

Jedes Jahr sterben an den Folgen einer Grippe in Deutschland tausend von Menschen. Die Übersterblichkeit lag in der Wintersaison 1995/1996 bei 31000 Menschen. Haupttodesursache ist ein Organversagen - allem voran ein Lungenversagen - in Folge eines Zytokinsturms der Lunge.



Wissenschaftliche Untersuchungen (1) haben gezeigt, dass offenbar die Sekretion von Eotaxin in mit Influenza-A-Viren infizierten Lungenepithelzellen deutlich erhöht ist und damit die entzündlichen Veränderungen in den Lungenepithelien induzieren. Eine gezielte Blockade von Eotaxin könnte möglicherweise die Folgen einer foudroyant verlaufenden Influenza Infektion abmildern. Der gezielte Einsatz von Eotaxin Inhibitoren zur Therapie von schweren Influenza-Infektion wäre eine mögliche Option den Tod eines Influenza-Erkrankten durch Multi-Organversagen möglicherweise zu verhindern.

1. Kawagouchi M et al., Expression of eotaxin by normal airway epithelial cells after influenza virus A infection, Int. Arch Allergy Immunol. 2000 May;122 Suppl 1:44-9.


China - 100 neue Fälle von Vogelgrippe in 2015...

Seit Jahresanfang hat China 100 neue Infektionsfälle durch das H7N9-Virus beim Menschen registriert. Mehr als 50 Fälle betreffen dabei die Region Guangdong. Damit hat sich die Gesamtzahl der humanen Infektionsfälle durch das H7N9-Virus seit 2013 auf über 500 Fälle erhöht.

H7N9-Virus - Foto: CDC

Wenn gleich das Virus bislang offiziell nicht als von Mensch zu Mensch übertragbar gilt, so zeigen Studien an Frettchen, dass eine Mensch zu Mensch Übertragung durch Tröpfcheninfektion durchaus möglich ist. Das H7N9-Virus gilt als hochgefährlich und hat bislang eine Mortalität von rund 30 Prozent.

Quellen: