Dienstag, 20. Juli 2021

Superbugs - das Jahrhundert der Mikroben...

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Liebe Mitleser,

unseren heutigen Wohlstand und alle Errungenschaften der modernen Zivilisation verdanken wir in nicht unerheblichem Ausmaß dem goldenen Zeitalter der Antibiotika, welches Alexander Flemming im vor rund 80 Jahren mit der Entdeckung des Penicillins einläutete. Mit der erfolgreichen Bekämpfung von bis damals nicht behandelbaren Infektionskrankheiten wurde der Grundstein für die moderne Medizin gelegt und mit ihr die Lebenserwartung der Menschen massiv erhöht.

Doch dieses goldene Zeitalter der Antibiotika hat ein Ablaufdatum, wenn es der Menschheitsfamilie nicht gelingt neue Antiinfektiva zu entwickeln, welche in der Lage sind humanpathogene Mikroben zu bekämpfen - vor allem jene Superbugs, welche auf die heute verfügbaren Antibiotika nicht mehr ansprechen und denen immer mehr Menschen zu Opfer fallen.

Als 1962 in Großbritanien und 1967 in den USA die ersten Fälle von Methicillin resistenten Staphylokokken auftraten, war das Problem der Antibiotikaresistenz noch überschaubar und auch in den Jahren und Jahrzehnten - dank der Entdeckung neuer Antibiotika - auf Einzelfälle beschränkt. Doch spätestens seit der Jahrtausendwende und insbesondere in den letzten 15 Jahren nimmt die Zahl der mit multiresitenten Keimen infizierten Menschen rapide und dramatisch zu - ohne dass unser Arsenal an Antiinfektiva und neuen Antibiotika mit dieser Entwicklung Schritt gehalten hätte.

Multiresistente Keime werden zur größten Bedrohung für die moderne Zivilisation auf der Erde...

Die rasche und rasant fortschreitende Ausbreitung von multiresistenten Erregern weltweit verläuft derzeit noch größtenteils im Stillen, weil viele Menschen, die sich die Superbugs einfangen nichts von der Gefahr wissen, solange sie nicht manifest erkranken oder durch Verletzungen sich der Unbehandelbarkeit von Begleitinfektionen bewusst werden.

Noch redet alle Welt über SARS-CoV-2 und die Coronapandemie - doch diese ist im Vergleich zu der sich abzeichnenden Katastrophe durch Multiresistente Bakterien und Pilze allenfalls die Spitze eines Eisberges im sich abzeichnenden Jahrhundert der Mikroben, welche viele Teile unseres Lebens nach dem goldenen Zeitalter der Antibiotika verändern wird, sofern es der Menschheit nicht gelingt neue wirkungsvolle Strategien zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten zu entwickeln.

Denn immer häufiger versagen inzwischen in der Behandlung von mit Supererregern infizierten Personen die Reserverantibiotika. Zehntausende Menschen versterben jedes Jahr an den Folgen solcher Infektionen, die mitunter durch Bagatellverletzungen verursacht werden.

Inzwischen gilt es als wissenschaftlich gesichert, dass Infektionen mit multiresistenten Keimen, wie MRSA die Lebenserwartung eines Menschen erheblich senken und mit einer erhöhten Mortalität - sprich Sterblichkeit der Infizierten vergesellschaftet ist.

Die moderne Industrie und Gesellschafststruktur und der Motor einer Volkswirtschaft hängt auch und im besonderen von der Gesundheit der beteiligten Arbeitnehmer und Arbeitgeber ab. Ist dies - ebenso wie die Arbeitssicherheit - nicht mehr gewährleistet - dann ist mit erheblichen und auch nachhaltig negativen Effekten auf das globale BIP zu rechnen. Die Folgen einer durch Supererreger ausgelösten weltweiten Pandemie an antibiotika resistenten Erregern sind extrem und bedrohen nicht nur die gesamte medizinische Versorgung und moderne Medizin wie wir sie heute kennen, sondern auch und im besonderen die Errungenschaften und das Innovationspotential der gesamten Menschheitsfamilie,

Um dieses weltweite Problem für die Menschheit zu lösen bedarf es eines erheblichen Kraftaktes an Forschung und Innovation um die mit der Ausbreitung von Supererregern - sprich multiresistenten Keimen - einhergehende volkswirtschaftliche, wie auch humanitäre Katastrophe von der Menschheit abzuwenden.

Um eine solche weltweite Katastrophe von der Menschheitsfamilie abzuwenden, bedarf es aber vor allem eines - zahlreicher neuer Antibiotika, die auch bei Multiresistenten Keimen wirksam sind.

Doch genau daran mangelt es weltweit - an wirksamen Antibiotikastrategien die langfristig das Überleben der Menschen bei Infektionserkrankungen sicherstellen können.

Schon jetzt kann man mit einiger Sicherheit sagen, dass das 21. Jahrhundert ganz im Zeichen der Mikroben stehen wird - und zwar nicht nur der Viren, wie SARS-CoV-2 sondern auch der zunehmend gegen Antibiotika und Fungizide resistenten Bakterien und Pilze.

Dieses Jahrhundert wird zur ultimativen mikrobiellen Herausforderung für die gesamte Menschheit. Gelingt es der Menschheitsfamilie nicht eine nachhaltige Lösung für das Problem der Antibiotikaresistenz zu finden, dann werden ganze Gesellschaften spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts an den Folgen der Superpandemie durch MRSA & Co zusammenbrechen.

Es besteht folglich enormer Handlungsbedarf - der für die Machthaber und die Gesellschaft umso teurer wird, je länger man sich weigert diesem Problem zu stellen.

Peace & Love


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Donnerstag, 1. Juli 2021

Pandemische Krise 3.0 - über die Rückkehr von Pest, Cholera und anderer totgeglaubter Seuchen...

  


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Der Ererger des Keuchhustens unter dem Mikroskop - Bildquelle: CDC

Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Mitleser,

jedes Jahr infizieren sich allein in den USA rund 2.8 Millionen Menschen mit multiresistenten Keimen und rund 38000 Menschen sterben, weil die zur Verfügung stehenden Antibiotika nicht mehr wirken. Die anderen, welche eine solche Infektion überleben verlieren möglicherweise Gliedmaße oder Organe und werden durch die Infektion zu Schwerbehinderten, welche mit einem signifikant erhöhten Sterblichkeitsrisiko durchs Leben schreiten.

Jüngst warnte Edith Heards, eine führende Molekularbiologin in Europa zu der besorgniserregenden Entwicklung im Bereich der Antibiotika, welches in der Politik der herrschenden Inkompetentia weltweit und in Deutschland im besonderen scheinbar noch nicht angekommen ist. So sagte Miss Heards in einem Interview der El Pais letzte Woche bezüglich der stark steigenden Infektionszahlen durch mulitresistente Keime - Zitat:

That will be the next big killer. In 10 to 20 years we will be dying from antibiotic-resistant bacterial infections, which we will no longer be able to treat. In the last 100 years, we have doubled our life expectancy, thanks to things like antibiotics and vaccines. If we don’t do something, in 20 years the antibiotics that exist today will not be able to treat the infections we have. It’s going to be the next pandemic.

Oder auf deutsch formuliert: Multiresistente Keime werden die nächsten großen Killer sein. In 10-20 Jahren werden wir an den Folgen von bakteriellen Infektionen sterben, die auf alle verfügbaren Antibiotika resistent sind. In den letzten 100 Jahren konnten wir dank solcher Dinge wie der Antibiotika und der Impfstoffe unsere Lebenserwartung verdoppeln. Wenn wir jedoch nichts tun, dann werden in 20 Jahren die Antibiotika die wir heute haben nicht mehr in der Lage sein die Infektionen, die auftreten zu behandeln. Dies wird dann die nächste Pandemie sein.

Deutschland wird von der WHO als rückständig in der Antibiotikaentwicklung geführt

In einem im letzten Monat erschienen WHO Report wird Deutschland mit einer Handvoll weiterer Ländern mit Blick auf die AMR-Krise (Anmerkung: AMR=Antibiotic multiresistant) , die auf die Menschheitsfamlie zurollt zu den rückständigen Ländern gezählt - sprich zu Ländern die in diesem Bereich nicht ausreichend Vorsorge und Forschungsarbeit leisten und vor allem keine neuen Antibiotika entwickeln. Bedenkt man, dass Deutschland in der Zeit vor der Machtergreifung durch den Sozialismus in Europa bis in die 80 er Jahre so etwas wie die Apotheke gegen Infektionskrankheiten auf der Erde war, dann ist die WHO Analyse schon ein Fingerzeig auf das politische Versagen der Machthaber und deren Allparteiensozialismus aus Planwirtschaftlicher Gängelung und Knebelung in zentralen Fragen der Gesundheitsversorgung, der Lehre und der Forschung.

Die Rückkehr totgeglaubter Seuchen ist wahrscheinlich

Auch wenn die gegenwärtig lebenden Generation Dank Penicillin & Co in den letzten 60-80 Jahren die Errungenschaften der Penicillinära erleben durften, so ist eine Fortschreibung dieser "seuchenlosen" Zeit in die Zukunft alles andere als selbstverständlich. Denn Seuchen, wie die Pest und die Cholera stellen im historischen Kontext nicht die Ausnahme sondern in der Menschheitsgeschichte die Regel dar. Pest und Cholera sind so denn auch nicht ausgerottet worden - auch wenn sie viele Jahrzehnte durch Verbesserung der Hygienebedingungen und wirksame Antibiotika zurück gedrängt werden konnten. Doch in Teilen Afrikas wurden inzwischen multiresistente Pestbakterien gefunden - sprich auch das Pestbakterium hat seine Überlebensstrategien zu Lasten der Menschheitsfamilie verbessert und ist damit auch in der Lage in Zukunft wieder große Seuchen auf der Erde auszulösen.

18-1836-F1 Bordetella pertussis.jpgWeltweit fängt die Zahl der mulitresistenten Bakterien wieder anzusteigen - in diesem Beispiel in China der

Keuchhustenerreger - Quelle des Bildzitates CDC/Atlanta

Wir sollten uns daher mit Blick auf die rasante Zunahme an MRSA, VSBL, VRSA, ESBL-Keimen und vielen weiteren antibiotikaresistenten Keimen nicht in falscher Sicherheit wiegen, denn die weiter steigende Zahl an multiresistenten Keimen gefährdet nicht nur mittel- und langfristig unsere Gesundheitsversorgung und das Leben der Menschen, sondern auch den sozialen Frieden und den wirtschaftlichen Wohlstand.

Ich gehe davon aus, dass pro Infektionsfall durch einen Multiresistenten Keim rund 50000 bis 60000 USD an Schäden zu veranschlagen sind - und das ist gewiss eher eine konservative Rechnung, welche die weiteren volkswirtschaftlichen Schäden durch Verlust der Arbeitsfähigkeit der betroffenen Patienten nicht mit einschliesst. Geht man davon aus das in in 10-20 Jahren rund 1/3 der mit multiresistenten Infizierten Personen verstirbt, dann muss man bei 10 Millionen Toten pro Jahr mit rund 30 Millionen Infektionsfällen durch multiresistente Keime rechnen. Der weltweite volkswiritschaftliche Schaden könnte sich dabei allein mit Blick auf die Behandlungskosten auf rund 1.8 Billionen (englisch Trillons) USD pro Jahr belaufen.

Rechnet man mit einer multiplen von 20 für den Volkswirtschaftlichen Schaden durch Verlust der Arbeitskraft, dann würde der jährliche Schaden durch die AMR Pandemie bei rund 30-40 Billionen USD liegen, was auf einen Zeitraum von 10 Jahren im Jahre 2050 einer unvorstellbaren Summe von rund 300 - 400 Billionen USD entsprechen würde, welche an volkswirtschaftlichen Schäden durch Lebenszeitverkürzende Effekte im Rahmen einer AMR-Pandemie ergeben würden. Schäden entstehend dabei den Volkswirtschaften vor allem auch durch den Wegfall von Arbeitskräften und einen chronischen Arbeitskräftemangel. Ob die Robotik den dann einsetzten massiven Ausfall und enormen Mangel an Arbeitskräften dann zu ersetzen vermag ist fraglich. Die Frage nach einem bedingungslosen Grundeinkommen dürfte sich im worst case dann aber sicherlich schnell erledigt haben, weil es dann keine Arbeitslosigkeit mehr geben wird, wenn die Arbeitnehmer in diesem Land wie die Fliegen wegsterben.

Es steht außer Frage, dass die Folgen einer Rückkehr der Seuchen, von denen wir fälschlicherweise glauben, dass sie ausgerottet oder behandelbar wären, damit nicht nur den Wohlstand sondern auch die gesamten Macht- und Gesellschaftsgefüge der heute herrschenden Klasse gefährden. Der Untergang von ganzen Staaten und Gesellschaften im Rahmen von Seuchen ist dabei in der Geschichte der Menschheit ausreichend bereits dokumentiert und beschränkt sich nicht nur auf das Mittelalter.

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Die Pest in Wien im Jahre 1679

Wenn der Internationalsozialismus weiter an der Macht bleiben und sein Unwesen weiter treiben will, dann wird er wohl eine Antwort auf die Frage finden müssen, wie er der sich zunehmend abzeichnenden schlimmsten Pandemie - der AMR-Pandemie - in Zukunft entgegentreten will, so denn die Menschen und das Volk die dann herrschende Klasse nicht am nächsten Baum aufknüpfen soll.

Denn Szenen wie im Mittelalter sind bei der Rückkehr der Pest auch in Europa oder in den USA in Zukunft ebenso denkbar, wenn es nicht gelingt neue und vor allem nachhaltig wirksame Antibiotika zu entwickeln, welche das Leben von Millionen Menschen retten können.

Love & Peace

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