Freitag, 10. Oktober 2014

Ebola - neue Therapiemöglichkeiten sind denkbar...


Vieles wird bei Ebola von der Entwicklung eines suffzienten Impfstoffes abhängen und von der Entwicklung wirkungsvoller Therapien für die breite Masse. Entscheidend ist aber die Prävention einer weiteren Ausbreitung der Pandemie in der gegenwärtigen Phase, die per definition selbst nach WHO Kriterien als Phase 5 Geschehen klassifiziert werden muss  und somit im Grunde bereits vorliegt, aber noch nicht von der WHO offiziell ausgerufen wurde.

Humanes Alpha Interferon als antivirale Therapie - Bildquelle: Nevil Dilmen


Dazu könnte es auch gehören beispielsweise den interkontinentalen Flugverkehr einzuschränken bzw. zu kappen.

Geschieht dies nicht, so muss von einer raschen Ausbreitung des Virus in alle Erdteile binnen weniger Wochen ausgegangen werden. Prävention heisst Seuchenmedizin zu betreiben. Auch wenn die ECDC zuletzt das Risiko einer weiteren Ausbreitung immer noch als gering einstuft, so mehren sich die Zeichen, dass die Situation diesbezüglich ausser Kontrolle geraten könnte.

So sollte im Falle einer Ebola-Pandemie auch die Übertragung durch Mücken und Flöhe in Erwägung gezogen werden. Hierzu fehlt es allerdings aber noch an eingehenden wissenschaftlichen Untersuchungen. Eine Übertragbarkeit von Ebola durch Flöhe erscheint mir hingegen mit Blick auf die Biologie derselben mehr als wahrscheinlich, wenn gleich dies im Gesamtkontext im Vergleich zur Übertragung durch Schmierinfektionen eher von untergeordneter Bedeutung erscheint.

Der allgemeinen Hygiene kommt daher elementare Bedeutung zu. Das Schütteln von Händen bei der Bergrüßung von Personen stellt im Falle eines pandemischen Großschadensereignisses ein elementares vitales Risiko dar und sollte mit Blick auf die mögliche Transmission von Ebola-Viren und anderen Krankheitserregern nach Möglichkeit in der westlichen Kultur unterlassen werden. Schon durch eine solche Massnahme liesse sich eine starke Ausbreitung des Virus sicherlich reduzieren. Eine sicherlich einfache und ausgesprochen effektive Massnahme.

Sollte es dennoch zu einer Infektion durch Ebola kommen, so sind meines Erachtens verschiedene Therapieoption zu diskutieren. So komme ich unter anderem zu dem Schluss, dass der Einsatz von Alpha-Interferon, neben adjuvanten Massnahmen, in Form einer Stoßtherapie möglichst in der Frühphase der Erkrankung, die Möglichkeit eröffnet die antivirale Immunantwort der Infizierten deutlich zu verbessern, da das Ebola-Virus genau in diesem Bereich das menschliche Immunsystem aushebelt und unterdrückt und eine antivirale Aktivierung der Neutrophilen Granulozyten, einer speziellen Unterform der weissen Blutkörperchen, in der primären Immunantwort somit verhindert. Verbessert werden kann diese von mir an dieser Stelle in den Raum geworfene Therapiemöglichkeit zusätzlich durch die Gabe Antikörperseren von Rekonvaleszenten, welche eine Ebola-Infektion überlebt haben.

Ebenso interessant erscheint mir eine adjuvante Therapie mit TNF-Alpha Inhibitoren zu sein, da das Ebola Virus in Form der Virus Like Partikel VLP40 und GP1,2 zu einer gesteigerten Freisetzung von TNF-Alpha führt, welche die Barrierefunktion der Endothelzellen in den Gefässen herabsetzt und damit ein Eindringen der Krankheitserreger und ihre transvasale Dissemination derselben in andere Organsysteme begünstigt.

Somit sollte eine Therapie im Frühstadium der Erkrankung auch darauf abzielen die Barrierefunktion der Gefäße wieder herzustellen und die Funktion jener Zellen zu verbessern, welche die Blutgefässe von innen "auskleiden" - den sogenannten Endothelzellen. Denn die Endothelzellen sind das zentrale Element in der Kontrolle einer Ebola-Infektion, solange kein Impfstoff verfügbar ist.

Als ultima Ratio kann in desperaten Situationen einer Ebola-Infektion meines Erachtens auch der Einsatz von Nanosilber oder auch Nanogold systemisch in Erwägung gezogen werden. Hierzu liegen nach eigenen Recherchen im Bezug auf das Ebolavirus bislang aber keine gesicherten Erkenntnisse vor. Zumindest wurde keine bisher dazu veröffentlicht.

Sollte dies gelingen, so dürften meines Erachtens auch die Überlebenschancen für Infizierte deutlich verbessert werden. Da diese Therapien bislang noch nie am Menschen im Falle von Ebola untersucht worden sind, wird es sicherlich interessant werden zu beobachten, ob diese Therapiemöglichkeiten, die ich hiermit frei in den Raum werfe, in der Zukunft auch genutzt und angewendet werden.

Weitere potentielle Therapiemöglichkeiten habe ich unter folgendem Link zusammengestellt:


Beachten Sie, dass dies keine offiziellen - geschweige den bislang medizinisch wissenschaftlich untersuchten Therapiebedingungen sind.

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