Sonntag, 5. Oktober 2014

Ebola - Leichen besser ins Krematorium...

Die Entsorgung von verstorbenen Ebola-Patienten stellt ein besonderes Problem dar. Schon die Bergung der Leichen stellt eine hohe Herausforderung an die Bestatter dar, die mit enstprechender Schutzausrüstung versehen, die Leiche in flüssigkeitsdichte Leichensäcke verbringen sollten und anschliessend diese, wie auch die Särge, einer adäquaten Wischdesinfektion  zuführen sollten. Bestatter sind über die hohen Infektionsrisiken durch Ebola in den entsprechenden Fällen dezidiert aufzuklären.

Das Verbrennen der Leichname ist im Falle von Ebola einer Erdbestattung nach Empfehlungen des Robert Koch Institutes definitiv vorzuziehen. Eine Leichenschau im Sinne einer Obduktion sollte nach Möglichkeit nicht erfolgen und sodenn sie erforderlich sein sollte nur von qualifiziertem und geschulten Personal in höchster Schutzstufe der Kategorie S4 erfolgen.

Erdbestattungen von Verstorbenen sind als problematisch anzusehen da rein theoretisch Ebolaviren nach Erdebestattungen längere Zeit überdauern könnten und möglicherweise eine Gefahrenquelle für spätere Reinfektionen darstellen können. So konnte Virus DNA der spanischen Grippe von 1918 selbst Jahrzehnte später noch isoliert werden.

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