Nach den aktualisierten Empfehlungen des Robert-Koch Institutes werden für Desinfektionsmassnahmen differenzierte Vorgehensweisen empfohlen, die sich zum einen nach der Kontaminationsart und zum anderen nach der Form des Kontaktes richten. An Desinfektionsmittel sind spezielle Forderungen zu stellen. Nach Angaben der CDC in den USA sollten Desinfektionsmittel verwendet werden, die auch behüllte Viren, wie beispielsweise Noroviren, Adenoviren oder auch Rotaviren zuverlässig inaktivieren und entsprechend viruzid wirken.
Ausscheidungen von Ebola-Patienten und entsprechende Desinfektionsmassnahmen sollten nur von entsprechend geschulten Personal in Schutzausrüstung der Kategorie III, Typ 3B, Handschuhe, Schutzbrille und Gummistiefeln und mindestens mit Atemschutz der ffp3-Klasse erfolgen. Beim Umgang mit Ebola Patienten ist das Tragen von Einmalwäschen zu empfehlen, die nach dem Kontakt verbrannt werden kann. Kontaminierte oder potentielle kontaminierte poröse Textilien, Möbel oder auch Bettmatratzen sind tunlichst zu vermeiden oder sollten zumindest mit entsprechendem Schutz wie flüssigkeitsdichten und reissfesten Plastikfolienunterlagen versehen werden um eine direkte Kontaminierung zu verhindern. Gleichwohl erscheint es ratsam alle mit einem Ebola Patienten direkt oder indirekten Gegenstände im weiteren Verlauf in dafür geeigneten Anlagen vollständig zu verbrennen.
Da nicht alle verfügbaren Desinfektionsmittel für Ebolaviren geeignet sind ist eine differenzierte Betrachtung und Wertung der im Handel befindlichen Desinfektionsmittel erforderlich. Eine Liste der verschiedenen Desinfektionsmassnahmen ist vom RKI unter folgendem Link nachlesbar.
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