Donnerstag, 28. Mai 2020

COVID-19 - der Sauerstoffverbrauch an der Universitätsklinik Düsseldorf geht leicht zurück...

20200527 Netzdiagramm Sauerstoffverbrauch UKD.png
Liebe Freunde des Friedens und der Freiheit,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
in den letzten Tagen kam es per saldo zu einem Rückgang des Sauerstoffverbrauches an der Universitätsklinik in Düsseldorf. Der seit Anfang Mai erhöhte Sauerstoffbedarf an der Uniklinik Düsseldorf ist dabei wieder in den Bereich der Aprilwerte zurückgekehrt.
Ob dies mit einem Rückgang der COVID-19 Zahlen zu tun hat weiss ich nicht ist aber sicherlich zu diskutieren, da ich davon ausgehe, dass der normale Krankenhausbetrieb für diesen Rückgang des Sauerstoffbedarfs nicht dafür verantwortlich sein dürfte.
Der graduelle Mehrbedarf von Anfang Mai läßt sich gut in einem Netzdiagramm darstellen, wobei ich den April auf der linken Seite den Maidaten auf der rechten Seite heute mal für Euch im eingangs des Beitrages gezeigten Netzdiagramm gegenübergestellt habe. Inzwischen ist der Bedarf an Sauerstoff auf das Niveau von Anfang April zurückgefallen.

Datenlage zum Sauerstoffverbrauch an der UKD weist auf ein stabiles Umfeld in der Krankenversorgung hin

Den Sauerstoffverbrauch an der Universitätsklinik in Düsseldorf, den ich zum Monitoring der COVID-19 Aktivität (in der Klinik in der Annahme, dass ein stark steigender Sauerstoffverbrauch Ausdruck mit einer stark steigende Zahl an Schwerkranken COVID-19 Patienten korrelliert) beobachte, zeigt in der Summe einen leicht erhöhten Sauerstoffverbrauch in der Krankenversorgung an der Universitätsklinik Düsseldorf an ohne dass dieser steil anstiegen würde. Seit Beginn meiner Datenerhebung hat sich der Sauerstoffverbrauch in Richtung der 0.3 Prozent Marke bewegt und ist inzwischen wieder gefallen und ossiziliert seit Anfang Mai um die 0.25 Prozentmarke.
Dies ist vermutlich - wie schon zuvor genannt - die Folge eines gestiegenen Sauerstoffbedarfs im Rahmen der Wiederaufnahme der regulären Krankenversorgung und weniger durch eine Zunahme an sauerstoffpflichtigen Erkrankungsfällen durch COVID-19 erklärt. In der Notaufnahme herrschte wie immer das übliche Geschäft, so dass die Lage or Ort äusserst entspannt ist und kein Massenanfall an Lungenerkrankten im Wartebereich vorlag. Am Abend kam es gegen 20 Uhr zu einer Liegendanfahrt eines offensichtlich jungen Infizierten Mannes. Der Rettungsdienst war komplett in Schutzausrüstung gehüllt und war offenbar von der Polizei eskortiert worden.
Ansonsten saßen die Schwestern und Pfleger in der Abendsonne an der Liegendanfahrt der UKD und rauchten sich eine. Von betriebsamer Hektik keine Spur. Somit zeigt sich weiterhin in der Summe eine vollkommen entspannte Versorgungssituation derzeit in Düsseldof, nachdem das Sondierungszelt an der Notaufnahme bereits vor lnapp 2 Wochen abgebaut worden war.
Seit dem 25.5.2020 erfolgen an der Universitätsklinik Düsseldorf zusätzlich Einlasskontrollen. Das Betreten der Klinik ist nur noch über die Haupteingänge möglich und die Besucher müssen alle am morgen ein Zettel mit ihren Stammdaten ausfüllen und ebenso der entsprechenden Datenverarbeitung zustimmen. Die UKD scheut keine Kosten und Mühen bei der Kontaktbeschränkung auf dem Klinikgelände. Dazu wurden Podeste und anderes Inventar extra angeschafft - und vermutlich auch zusätzliches Personal eingestellt, das gemäß Tarifgruppe 3 oder 4 des öffentlichen Dienstes dann sein Werk verrichten wird. Die Besuchsbeschränkungen auf Station werden damit drastisch verschärft, da Einlaß nur in der Zeit zwischen 14:00 und 15.30 Uhr für maximal eine Person gewährt werden wird.
Der Rückgang des stündlichen Sauerstoffbedarf ist ist freilich kein Grund zur Annahme, dass die schweren Erkrankungsfalle nicht jederzeit auftreten können. Dennoch liegen mit Blick auf den Sauerstoffverbrauch an der UKD keine Hinweise vor dass es seit Anfang April Patienten an der UKD mit einer CARDS Erkrankung gegeben hat, die nach den Leitlinien für Lungenversagen bei ARDS behandelt worden wären, da im Rahmen einer COVID-19 Pandemie in diesem Fall stündlich ein wesentlich höherer Sauerstoffverbrauch zu erwarten wäre.
Sollte der Sauerstoffverbrauch pro Stunde auf 1 Prozent und mehr ansteigen, dann würde ich dies nicht mehr auf den normalen Krankenhausbetrieb zurückführen, sondern als Ausdruck einer vermutlichen Zunahme an Schwerstlungenkranken werten.
Die Ablesung der Werte erfolgt immer dann, wenn ich vor Ort bin und wird von mir nur unterbrochen, wenn ich in der Zeit nicht zugegen bin. Für April und Mai können wir in der Summe inzwischen auf 29 verwertbare Ablesungen zurückgreifen, die in der Summe einen Anhalt für den real existierenden Sauerstoffverbrauch an der UKD geben.
Alle Ablesungen signalisierten bislang ein in der Summe stabiles Umfeld beim Sauerstoffverbrauch im Bereich der Zentralversorgung der Uniklinik Düsseldorf (UKD). Dabei kam es in den letzten vier Tagen in der Summe zu einem merklichen Rückgang des Sauerstoffverbrauches im Rahmen des Grundrauschens.
Hinweise für eine ARDS bezogene high flow Oxygentherapie eines CARDS-Syndrom kann mit Blick auf die aktuellen Verbrauchsdaten an Sauerstoff an der UKD derzeit als unwahrscheinlich angesehen werden. Dafür sind die Verbrauchsdaten seit Beginn der Aufzeichnungen zu gering um auf Schwerstkranke COVID-19 Patienten mit einem CARDS Syndrom an der UKD zu schliessen.
Die Werte seit dem Wochenende bewegen sich innerhalb der Schwankungsbreite der letzten Wochen trendlos seit Beginn der Ablesungen Anfang April 2020 und zeigen zur Zeit einen mittleren Verbrauch von weniger als 0.25% Sauerstoff an und liefern somit keinen Hinweis, dass an der UKD derzeit ein CARDS-COVID-19 Patient oder gar mehrere Schwersterkrankte Patienten mit einem ARDS durch eine Highflow Sauerstofftherapie versorgt werden.
Weiterhin herrscht offensichtlich und sichtbar an der UKD an eine entspannte Lage bei jedoch verstärkten Kontrollaktivitäten. Es herrscht Ruhe und dafür in der letzten Woche jede Menge Sonnenschein bei weiter frühsommerlichen Temperaturen. Kein Krankentransport mit einem COVID-19 Patienten war zu erkennen Die Hinweisschilder auf dem Uniklinikgelände sind weiterhin - wie schon in den Wochen zuvor - mit blauen Tüten verhangen.

Sauerstoffbilanz für den Sauerstoffverbrauch an der UKD - Stand 27.5.2020 - 20:00 Uhr MESZ

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Mittlerer Sauerstoffverbrauch pro Stunde an der Uniklinik Düsseldorf seit 1. April - Rohdaten abgelesen von @indextrader24
Der Sauerstoffverbrauch an der UKD weist weiterhin auf eine entspannte Versorgungssituation in Düsseldorf bei der COVID-19 Pandemie hin. Der Sauerstoffverbrauch schwankt seit Mai nach dem schrittweisen Ende des Lockdowns und seit Beginn der Aufzeichnungen um die 0.25 Prozent pro Stunde (Stand 27.5.20 20:00 Uhr MESZ). Ob dies im Zusammenhang mit COVID-19 zu sehen ist erscheint mehr als fraglich, da der Sauerstoffverbrauch auch durch Wiederaufnahme des regulären Krankenhausbetriebes (Operationen etc.) bedingt sein kann, so dass nicht automatisch dies als ein Hinweis auf einen vermehrten Anfall an COVID-19 Patienten gesehen werden kann, da es in Düsseldorf nach wie vor keinen Massenanfall von Schwerstkranken Patienten gegenwärtig gibt. Dieser Eindruck verfestigt sich mit Blick auf die Entwicklung des Sauerstoffverbrauchs in den letzten Wochen, nach dem das Isolierungszelt zuletzt bereits abgebaut worden war.
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Mittlerer Sauerstoffverbrauch in Prozent pro Stunde an der UKD als Grafik - Stand 27.5.2020 20:00 Uhr MESZ insgesamt bislang 16 Ablesungen seit 1 April 2020 und Mai 2020 - Grafik made by @indextrader24
Insgesamt ist die Lage an der UKD weiterhin als entspannt anzusehen und wird auch durch vorgenommene optische in Augenscheinnahme der Aktivitäten rund um die Notaufnahme gestern, wie auch bereits die Tage zuvor erneut bestätigt. Ein vermehrte Anfall an COVID-19 Patienten ist derzeit von außen nicht zu erkennen.
Freilich würde ein starker und fortgesetzter wiederholter Anstieg des Sauerstoffvebrauches an der UKD im mittleren Stundendurchschnitt einen direkten Hinweis liefern, dass die Zahl Schwerstkranker COVID-19 Patienten an der Düsseldorfer Uniklinik deutlich zunehmen würde. Doch dies scheint derzeit mit Blick auf den Sauerstoffverbrauch seit Beginn der Ablesungen Anfang April 2020 weiterhin nicht der Fall zu sein. Denn bei einer Zunahme von Schwerstkranken wäre ein Anstieg des Sauerstoffverbrauchs auf mehrer Prozent pro Stunde zu erwarten, da CARDS Patienten eine HIGH FLOW Sauerstofftherapie brauchen - sprich mit bis zu 80 Litern Sauerstoff pro Minute versorgt werden.
Ich werde die Lage weiter im Auge behalten, da im Gegensatz zur medialen Berichterstattung die Sauerstofftanks in unverzerrtes Bild der Versorgungwirklichkeit innerhalb der UKD widergeben. Möglicherweise kann ich nicht regelmäßig die Daten ablesen, da ich auch anderweitige Verpflichtungen noch habe. Wann immer es mir aber möglich ist, werde ich die Daten an der UKD erfassen und dokumentieren.
Ich gehe aber davon aus, dass der Sauerstoffbrauch an der zentralen Sauerstoffversorgung der UKD mit der Aufnahme des regulären Krankenhaus- und OP-Betriebes leicht steigen wird, ohne dass dies ursächlich mit einer Zunahme an COVID-19 Patienten in Verbindung gebracht werden kann.
In der Summe sehen wir einen leichten Anstieg des Sauerstoffverbrauches an der UKD, der aber sehr wahrscheinlich mit Blick auf die sichtlich ruhige Lage am Sondierungszelt der UKD nicht kausal im Zusammenhang mit COVID-19 steht.
Es muss weiterhin davon ausgegangen werden, dass der von der Regierung Merkel vorgenommene Lock Down - oder besser die Ausgangssperren und die Zerstörung zahlloser Wirtschaftsaktivitäten in keinster Weise, nach der Absage der Massenveranstaltungen erforderlich war.
Es zeigt sich somit weiterhin, dass die Öffnung der Geschäfte vor einem Monat n keine signifikante Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung hatte und wie schon im April angezeigt am 23.3.2020 bereits nicht erforderlich war, weil die Reproduktionszahl R1 schon damals, nach der Absage von Massenveranstaltungen unter 1 lag und auch bis heute in der Summe unterhaplb von 1 sich bewegt.
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