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Liebe Freunde der Freiheit und des Friedens,
liebe Freunde der Liebe und des Glücks,
liebe Mitleser,
als ich am Sonntag Mittag aus Solingen nach Düsseldorf zurückkehrte machte ich einen kleinen Ausflug in den Düsseldorfer Volksgarten. Auch wenn die Bundesgartenschauin Düsseldorf bereits mehr als 30 Jahre zurückliegt, so sind auch nach mehr als drei Jahrzehnten immer noch das ein oder andere Relikt von 1987 erhalten geblieben.
Die enorme Blütenpracht des Frühlings ist dabei inzwischen der sommerlichen Pracht der Seerosen gewichen. Die Überreste floraler Pracht, die vor 32 Jahren den Volksgarten in seinem östlichen Anteil rund umd das heutige Haus Deichgraf, existiert haben muss, findet sich auch heute noch in Teilen des Volksgartens wieder. Zusammen mit den inzwischen heimisch gewordenen Kanadagänsen, die große Teile des Geländes erobert haben, leben damals wie heute Enten, Schwäne und Rebhühner im gesamten Parkgelände.
Jetzt im Juli spaziert dabei mitunter der Nachwuchs der Rebhühner auf den großen Blättern der Seerosen, welche die mehr als drei Jahrzehnte inzwischen im Volksgarten überdauert haben. Seerosen - lateinisch Nymphaea - waren bis Ende des 18 Jahrhunderts lange Zeit Bestandteil mittelalterlicher Medizin. So soll der Genuss der Wurzel den männlichen Teil der Bevölkerung für mehrere Tage impotent machen. Erst vor rund 200 Jahren verschwand die Seerose aus der medizinischen Literatur und erfreut sich Dank der brillianten Kunstwerke von Monets Seerosen weiterhin einer breiten Faszination im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft.
Nymphaea - sprich Seerosen - gibt es in vielen Farben, egal ob weiss, rosa, gelb oder blau. Die Natur scheint hier nichts ausgelassen zu haben. Im Düsseldorfer Volksgarten finden sich neben Zwergseerosen auch weiße und rosafarbene Arten dieser Hydrophyten - sprich Wassergewächse.
Bemerkenswert finde ich wie wild die Bienen dabei nach Seerosen sind und in den tiefen Blüten zwischen dem Bestäubungsapparat der zwittrigen Pflanzen förmlich auszuflippen scheinen. Ob dies am wohlriechenden Duft dieser Rosen liegen man wissen wir nicht. Schaut man sich die Blüten aber genauer an, so erkannt man in der Tiefe durchaus einen See von Nektar den die Pflanze für ihre Besucher bereitzustellen scheint.
Das Geheimnis der Seerosen ist bis heute ungelöst...
In Anbetracht des Umstandes, dass Seerosen als Wassergewächs permanent einer mikrobielle Bedrohung beispielsweise durch Pseudomonas - einem Wasserbakterium, dass sich auch in Leitungswasser wiederfindet - ausgesetzt sind - stellte ich mir heute so denn die Frage, wie die Pflanze sich gegen die fortgesetzte bakterielle Bedrohung im Wasser zu Wehr setzt.
Und siehe da - eine Kurzabfrage in den medizinischen Datenbanken unter den Stichworten: Nymphaea und antiobiotic zeigt, dass Seerosen und ihre Unterarten sehr wahrscheinlich vollkommen zu Unrecht vor 200 Jahren aus der medizinischen Literatur verschwanden.
Seerosenextrakte als Antibiotika der Zukunft?
A perfect world - Nympheae alba - white water lilly
Denn inzwischen hat man entdeckt, dass beispielsweise Nymphaea nouchali, eine meist bläulich lila wachsende Art der Wasserlilien in der Lage ist das Wachstum von humanpathogen und pflanzenschädlichen Bakterien zu hemmen und zu unterdrücken. In Zeiten wo allein in den USA rund 26000 Menschen jedes Jahr an den Folgen von Infektionen mit multiresistenten Keimen, wie MRSA, VRSA, VRE, VISA, hVISA, ESBL, MDRSP, CRE und anderen multiresistenten Keimen versterben und mehr als 2 Millionen Menschen zum Teil schwer erkranken, ist die Entdeckung neuer Antibiotika von elementarer Bedeutung für die Zukunft der Bekämpfung von Infektionserkrankungen, die heute keiner Therapie mehr zugänglich sind.
Seerosen könnten dabei in Zukunft eine wichtige Quelle der Erkenntnis zur Entdeckung neuer Therapieoptionen bei Infektionen mit multiresistenden Keimen sein. Die vorliegenden Studien weisen auf signifikante antimikrobielle Aktivitäten der Plfanzenextrakte bestimmter Nymphaea Arten hin, deren weitere Erforschung mit Blick auf bislang vorliegende Ergebnisse mehr als nur angebracht erscheint.
Die minimal inhibitorische Konzentration (MIC) von
Nymphaea lotus, die für eine antimikrobielle Aktivität gegen beispielsweise MRSA benötigt wird, liegt in der wissenschaftlichen Literatur bei 5-10 mg/l. Das ist verhätlnismäßig viel im Vergleich zu anderen Phytotherapeutika im Bereich der Pflanzenwelt, die bis heute keinen Einlaß in die schulmedizinische Behandlung von Infektionserkrankungen in unseren Breiten gefunden haben. Gleichwohl muss davon ausgegangen werden, dass Seerosenextrakte weiterreichende antimikrobielle Effekte besitzen. Schon heute konnte bei einzelnen Bakteriengattungen eine bessere antimikrobielle Aktivität belegt werden, als für kommerziell verfügbare Antibiotika.
Weitere klinische Studien und Forschung ist erforderlich um das Potential für die Entwicklung zukünftiger neuer Therapieoptionen bei Infektionserkrankungen zu eruieren und zu definieren. Im Idealfall erwächst aus solchen Forschungsaktivitäten eine neue Klasse von Antibiotika, welche auch gegen multiresistente Keime wirkt.
Seerosen sind somit nicht nur einzigartige Kunstwerke der Natur, die in Perfektion nicht nur Bienen entzücken, sondern möglicherweise auch in der Lage dank ihrer Inhaltsstoffe zahlreiche Menschenleben zu retten, so denn es gelingt hier, wie auch bei anderen Kandidaten aus dem Bereich der Phytomedizin, neue Wirkstoffe zu definieren und im Hinblick auf die Anwendung beim Menschen klinisch zu untersuchen.
Neben der Erforschung der antimikrobiellen Aktivität sind hierbei wegen der möglichen Existenz von krebserregenden sekundären Inhaltsstoffen in Pflanzen auch toxikologische und pharmakologische Untersuchungen entsprechender Plfanzenextrakte von nöten.
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Dear friends of freedom and peace,
dear friends of love and happiness,
dear followers,
when I returend last sunday from Solingen to Düsseldorf in Germany I walked through a parc with wonderful water lilies. I asked myself how water lilies are able to survive in such an environment of microbial threats. Until the end of the 18 th century water lilies were mentioned since the middle age in the medicinal books. Since them they are not mentioned anymore in classical medicine of the present as potential therapeutic agents. Like other plants water lilies are able to protect from plantpathogen and human pathogens with antimicrobial substances.
In an era of increasing antibiotic resistance which killes alone 26000 people in the USA by infections of multidrug resistant bacteria and lead to 2 million infections per year by MRSA, VRSA, VRE, VISA, hVISA, and many more multidrug resistant strains of different types of bacteria, new therapeutics are necessary to stop the increasing and devasting effects of a global multidrugresistant bacteria pandemic of historical proportions.
Phytochemicals extracted for example from waterlilies has shown antimicrobial activities against different types of bacteria, like MRSA, Salmonella and many more. Further clinical, pharmacological and toxicological studies are necessary in order to find out if secondary phytochemicals with carcinogenic or toxicological effects are existing.
In the best case science is able to finde new therapeutic options by using the antimicrobial activities of phytochemicals in order to treat lifethreating infections of multidrug resistant bacteria in future.
Water Lilies extracts of Nympheae lotus for example seems to be able to combat microbiological activities of different kinds of bacteria. We need further investigation in order to find out if other water lilies and plants are containing phytochemicals with more potent antimicrobial activities than current existing therapeutic options in medicine.
Thanks for your interest and for your upvotes in advance.
Happy days.
Quellen:
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