Liberia warnt offiziell die Bevölkerung vor den Kontakt mit Fledermäusen, da erstmals das Zaire Ebola Virus, welches für die Ebola Endemie in 2016 in Westafrika verantwortlich war in Fledermäusen der Gattung Miniopterus inflatus (engl.: greater long fingered bats) in Nimba County des Landes nachgewiesen werden konnte.
Great longer fing bat - Fledermaus - Quelle: Joxerra Aihartza |
Wie die New York Times berichtet, sind dies die Ergebnisse vorläufiger wissenschaftlicher Untersuchungen. Auf Grund des Risikos einer Tier-zu-Mensch Übertragung wird der Bevölkerung in Afrika empfohlen Höhlen und Minen zu meiden. Ebenso wird vom Verzehr der Tiere abgeraten.
Der in Miniopterus inflatus nachgewiesene Ebola Virus Typ ist gegenwärtig verantwortlich für den seit 2018 begonnenen Ausbruch in der Demokratischen Republik von Kongo in Zentralafrika, der ebenfalls bei der Ebola-Endemie von 2014 bis 2016 in Liberia angetroffen wurde. Die Ergebnisse weiterer molekular genetischer Untersuchungen des Ebola Virus zur weiteren Differenzierung stehen noch aus, sind aber laut Aussage der Wissenschaftler soweit fortgeschritten, dass das gefundene Ebolavirus in den Fledermäusen dem Zaire Ebola Stamm zugeordnet werden konnte.
Möglicherweise stellt Miniopterus inflatus das Wildreservoir für den Ebola Ausbruch in Westafrika vor vier Jahren dar, bei dem der erste Indexpatient, ein kleiner Junge in Guinea, wo die Fledermaus in den Wäldern, Höhlen und Minen ebenso heimisch ist, sich infiziert hat.
Quellennachweis:
https://www.nytimes.com/2019/01/24/health/ebola-bat-liberia-epidemic.html
https://www.eurekalert.org/pub_releases/2019-01/cums-sde012319.php
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