Mittwoch, 31. August 2016

Multiresistente Keime - ein ernsthaftes Problem...

Multiresistente Keime und Erreger wie MRSA, VRSA oder ESBL werden zusehends zu einem Problem für die Gesundheit und die Ökonomien ganzer Staaten und Staaten gemeinschaften. Seit Beginn des Jahrtausends ist eine mehr als dramatische Ausbreitung von multiresistenten Keimen in allen Bereichen der Gesellschaft - insbesondere aber in den Krankenhäusern zu beobachten.

Inzwischen fallen Schätzungen zufolge allein in Deutschland zwischen 7000 und 40000 Menschen den Infektionen durch Antibiotikaresistente Keime zu Opfer. Das sind mehr Totes als durch den Strassenverkehr verursacht. Es gibt Prognosen die erwarten in den kommenden Jahrzehnten eine Verzehnfachung der Opferstatistik. Sollte es dazu kommen, dann wäre dies ein Rückfall der Menschheit in die vorantibiotische Ära. Krankheiten wie Syphilis, Gonorrhoe und viele mehr würden sich wieder ungehindert ausbreiten.


Als ultima ratio käme bei vital gefährdeten Patienten ggf. kolloidales Silber in Betracht - trotz der beträchtlichen Nebenwirkungen. Im Angesicht des Todes wäre aber sicher zu diskutieren ob der Einsatz bei schwer verlaufenden Infektionen mit multiresistenten Keimen nicht auch den Einsatz von kolloidalem Silber im Einzelfall rechtfertigen würde.

Wichtigste Präventionsmassnahme gegen eine forcierte Ausbreitung multiresistenter Keime ist in erster Linie die Hygiene. Man sollte darauf verzichten Menschen die Hand zu reichen, da Hände und Türklinken geeignete Medien zur Ausbreitung multiresistenter Keime darstellen. In Krankenhäusern ist flächendeckendes Screening nach Infektionsfällen einzufordern - und zwar schon bei Aufnahme der Patienten.



2 Kommentare:

  1. Würdet ihr sagen, dass kolloidales Silber (z.B. in Form eines solchen Sprays: http://sanasis.ch/de/kolloidales-silber-hsr-mit-100ppm.html) bei Hautproblemem antibakteriell und entzündungshemmend wirkt?

    Quasi als echte Alternative zu Corstison??

    Danke für euren Tipp

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  2. Wenn es um Hauterkrankungen geht, ist es sinnvoll im Einzelfall einen Rat von einem Facharzt für Dermatologie einzuholen, da es unterschiedliche Pathomechanismen bei verschiedenen Hauterkrankungen gibt.

    Cortison wirkt nicht antibakteriell - und die Wirkung von topischen Steroiden ist auch mit potentiell systemischen Nebenwirkungen vergesellschaftet. Hier muss durch das geschulte Auge und das fundierte Wissen eines Dermatologen Nutzen gegen Risiko im Einzelfall von Patient zu Patient abgewogen werden.

    Sollte jemand an einer Lungenentzündung und vital bedrohlichen septischen Schock in Folge einer Erregerbedingten Dissemination in den Organismus des Patienten erkranken, dann wäre meines Erachtens - auch wenn dies keine offizielle Therapieempfehlung ist - der Einsatz von kolloidalem Silber im Einzelfall zu diskutieren - vor allem wenn die Prognose pro ad vitam wegen fehlender Verfügbarbeit antimikrobieller Therapie gegeben sein sollte.

    Bitte achten Sie dass die keine offizielle Therapieempfehlung ist, sondern lediglich ein Gedankenspiel. Denn auch der Einsatz von kolloidalem Silber ist mit potentiell schwerwiegenden Komplikationen vergesellschaftet, die es zu beachten gilt.

    Es wäre allenfalls als ultima ratio anzusehen - ohne das es dafür entsprechende klinische Studien gäbe. Vielleicht wird sich das in Zukunft ändern, was aber abzuwarten bleibt. Die Etablierung klinischer Studien zum Einsatz von kolloidalem Silber bei austherapierten Patienten im Stadium des septischen Schocks, wäre aber durchaus diskussionswürdig und wünschenswert. Erst dann liesse sich eine sinnvolle Nutzen-Risikoabwägung zum Einsatz kolloidalen Silbers machen.

    Es ist daher stets Rücksprache mit den behandelnden Ärzten zu halten. Niemals sollte ohne fachärztlichen Rat und entsprechendes Monitoring jemand eine bislang wissenschaftlich nicht erforschte Therapie einsetzen. Idealerweise geschieht sowas im Rahmen klinischer Studien. Alles andere ist nicht unbedingt zielführend.

    Viele Grüsse.

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