Dienstag, 30. Januar 2018

Cholera Ausbruch im Yemen - fast 10 000 Tote seit 2017...

Nachdem Saudi Arabien in Yemen durch die Bomardierung des Landes die Infrastruktur zerstört hat kämpfen die Menschen in dem schwer getroffenen Land um ihr Überleben. Fast 1 Million Menschen wurden offenbar seit Ausbruch der Epidemie mit Cholera infiziert. In rund 16 Prozent der Fälle verläuft die Infektion extrem schwer. Wie schwer die Versorgung infizierter Patienten ist zeigen Erfahrungen von Ärzte ohne Grenzen im Kongo, wo derzeit ebenfalls die Cholera grassiert.


Unbehandelt führt die Cholera in rund 60 Prozent der Fälle zum Tode. Im Yemen sind vor allem Kinder Ausscheider und Überträger der Krankheit, die durch kontaminiertes Wasser zur Infektion der Menschen führen kann. Wegen des massiven Flüssigkeitsverlustes von bis zu 10 Litern am Tag ist ein Substitution der Flüssigkeit auf parenteralem Wege erforderlich und eine alleinige Antibiotikatherapie nicht ausreichend um die Infektion zu überleben.

Weiter Informationen zum Stand im Yemen erhalten sie unter folgendem Link:

http://www.emro.who.int/images/stories/yemen/Yemen_Cholera_Response_-_Weekly_Epidemiological_Bulletin_-_W3_2018_Jan_15-_21.pdf

Da der Ausbruch der Cholera inzwischen auf zwei Kontinenten erfolgt ist korrekterweise inzwischen von einer Cholera Pandemie zu sprechen - auch wenn die offiziellen Stellen sich derzeit noch weigern diesen Begriff öffentlich zu verwenden.


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