Montag, 27. Juni 2016

MCR1-E-coli - die Menschheit hat ein Problem...

Das erstmalige Auftreten eines auf kein Antibiotikum mehr ansprechenden E.coli Bakterium mit dem MCR-1 Gen, was diesen Monat bekannt wurde, stellt die weltweiten Gesundheitssysteme und die Gesundheit der Patienten langfristig ernsthaft in Frage.



Denn wenn selbst Reserverantibiotika, die bei den bisher bekannten und sich ebenfalls rasant ausbreitenden multiresistenten Keimen, wie MRSA oder ESBL, nicht mehr wirken, dann kann bereits eine Bagatellverletzung den Tod eines Menschen zur Folge haben. Ein Rückfall in vorantibiotische Zeiten droht der Menschheit damit, so denn die MCR1-E-Coli Bakterien oder andere komplett resistente Bakterienstämme sich weltweit ausbreiten.

Das MCR-1 E-coli Bakterium wurden inzwischen seit März 2016 auch im Darm von Schweinen gefunden. Als Superbug besteht somit die Gefahr und das Risiko, dass sich dieses tödliche Bakterium weltweit über Schmierinfektionen, beispielsweise in kontaminierten Schlachtbetrieben und deren Mitarbeitern in alle Teile der Welt ausbreitet.

Eine 49 jährige Frau in den USA erkrankte im Mai an einer Infektion mit diesem hochgefährlichen Bakterium. Der potentiell lebensbedrohliche Keim kann sich derzeit leicht auf verschiedenen Wegen weiter ausreiten. Es darf bezweifelt werden, dass eine Ausbreitung dieses Todesbakteriums in alle Teile der Welt noch verhindert werden kann.

Vor dem US-Kongress hat ein mit der Materie betrauteter Top-Wissenschaftler der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC darauf hingewiesen, dass eine reduzierte Ausbreitungsgeschwindigkeit angestrebt werden sollte. Damit ist klar - eine weltweite Ausbreitung dieses Todeskeims lässt sich nicht mehr verhindern.

Ohne die Entwicklung neuer hochpotenter Antibiotika droht die Menschheit in die Medizin des 19 Jahrhunderts zurück zu fallen was die Behandlung von Infektionserkrankunen angeht....